Das Wiener Globenmuseum oder „Auf Sex mit Klingonen kann ich verzichten“
Wer vermutet, auch ich sei eine jener Museumsfreundinnen, die die Gelegenheit beim Schopfe packten, um der Lust am Kuriosum zu frönen, der irrt. Manche besuchten aus solchem Antrieb heraus vielleicht das Wiener Schneekugelmuseum oder das Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch, statt in Schlangen vor der Albertina oder dem Leopoldmuseum kostbare Zeit zu verlieren. Nein, ich mag Globen und Landkarten aller Art, ganz ehrlich, besonders solche, in denen überdimensionale Ungeheuer die Weltmeere durchkreuzen und den Weg zu den Antipoden so richtig ungemütlich machen. Kurz gesagt, ich freute mich aufs Globenmuseum, und zwar seit Monaten. Was alle anderen dazu trieb, dieses einzige Museum seiner Art weltweit aufzusuchen, weiß ich nicht, auf jeden Fall praktizierte man vor dem Eingang in der Herrengasse 1 Blockabfertigung.