Ein Aufschrei hallt durch die Sonnensysteme: Nach 50 Jahren treuer Dienste hat die britische Armee ihre UFO-Hotline eingestellt. Wie blauäugig, wie töricht!
Wenn wir hier in der Bagger-Wetterredaktion nichts arbeiten wollen, hängen wir eines von zwei Schildern vor die Tür: an geraden Tagen “Wirtschaftskrise” und an ungeraden “Schweinegrippe”. Da wissen dann alle: die da drinnen wollen heut nichts arbeiten.
Wir hier in der Bagger-Wetterstation, wir sitzen an unseren Instrumenten. Und wir merken alles. Vielleicht nicht schneller als andere Leute und nicht besser, aber wir können es auf drei Dezimalstellen genau angeben. Wir versichern Ihnen: Es wird anders.
Wie oft haben Sie selber schon gesagt, daß es so nicht weitergehen kann?
Das Wetter ist schlecht heute. Morgen auch. Immer.
Früher mal war es besser; für die fernere Zukunft müssen wir befürchten, daß es da noch viel schlechter sein wird als jetzt. Nur die Optimisten unter uns hoffen, daß unsere Enkelkinder mal besseres Wetter haben werden als wir. Aber Sie wissen schon, Optimisten!
Soeben habe ich eine Einladung abgelehnt mit der Begründung: “Ich kann nicht, morgen ist schönes Wetter.” Dabei ist mir der ureigenste Zweck des Wetters aufgegangen: das Ausredenerfinden.
“Die Sonne hat mich geblendet.”
“Ich hatte starken Gegenwind.”
“Mein Esel ist im Schnee stecken geblieben.”
“Ich wollte eh zu dir kommen, aber auf der Kreuzung vorn war ein Tornado.
Uns erreicht eine Anfrage aus Helsinki. Herr pro macht nämlich gerade Urlaub dort und möchte wissen, wie das Wetter in den nächsten Tagen wird, aber er kann den finnischen Wetterbericht nicht verstehen. Denn wer kann schließlich schon Finnisch.
Weil die Menschheit schon lange besteht und banale Aussagen die Eigenheit haben, im Alltag häufig angebracht zu sein, sind so ziemlich alle banalen Sätze schon gesagt worden – nicht nur von irgendwem, sondern auch von namhaften Berühmtheiten.